Frank Rehling - über mich

 

 

 

 

Ich bin durchaus Risikofreudig, nehme morgens Elmex und Abends Aronal, außerdem esse ich auch schon vor halb 10 ein Knoppers, warum sollte man nicht auch mal was riskieren?

 

Frauen sollten Kurven haben – aber keine ganze Nordschleife, zu dünne Frauen sind nur zu Dumm zum Essen. Ich bin auch richtig mutig, ich werfe auch nach 20:00 Uhr Altglas in den Container und vertausche ab und an auch mal grünes und weißes Glas. Duschen finde ich nackt am schönsten, unter meiner Speckschicht habe ich einen Waschbrettbauch bin aber der Meinung lieber 5 kg zu viel als eine Hackfresse. Vegetarier essen meinem Essen weg, ich kann nackt nicht schlafen, da ich mich selber zu geil finde und mein Humor ist schwärzer als die Lunge vom Marlboro Mann. Ich habe festgestellt, dass ich nicht zaubern kann – ich kann zwar die Luft zum stinken bringen aber das ist keine Zauberei. Lieder singe ich grundsätzlich mit, auch wenn ich den Text nicht kenne und den Sinn auch noch nicht verstanden habe. Ich bin kein Klugscheisser, ich weiß es wirklich besser! Cola trinke ich nur an Tagen die mit “g” enden sowie Mittwochs.

 

Ich habe festgestellt, dass man Herzrasen nicht mähen kann und ich einen Orden verdiene – wenn nicht sogar den Friedensnobelpreis. Alleine für diese Vorstellung hätte ich schon einen Preis verdient, aber weiter im Takt: Ich bin nicht blass, ich bin minimalpigmentiert! Diddl ist eine scheiss Maus und wurde nur für den Valentinstag erfunden, Deutsch-Frau … Frau-Deutsch – das Buch schlechthin. Die grünen Gummibärchen schmecken scheisse, warum gibt es keine blauen?!  Ich bin Narzisstisch und das R lasse ich da nicht weg… obwohl ich mir nicht sicher bin, warum man Negerkuss nicht mehr sagen darf, aber Zigeunerschnitzel. Ich bin teilweise so ehrlich , dass es weh tut. Wer damit nicht umgehen kann, hat Pech gehabt… Ich war noch niemals in Bielefeld dafür aber schon in Köln.

 

Schlagfertig bin ich auch, ich kann ganz alleine einen Nagel in die Wand schlagen – ohne danach neu renovieren zu müssen. Ikea Artikel baue ich selbstständig und ohne Anleitung auf, dahingegen verzweifele ich teilweise beim Überraschungsei-Gimmick! Apropos Gimmick, als Kind liebte ich die Uhrzeitkrebse aus dem Yps Heft (die ja bald zurückkehren in Form einer iPhone App). Stromberg hat Recht mit “…läuft!” – bei Erkältungen habe ich eine VW-Nase, die läuft und läuft und läuft… Was ist wenn Weihnachten vor der Tür steht aber keiner Weihnachten reinlässt??

Ich drücke die Fernbedienung fester, wenn die Batterien leer sind.

 

Geklärt hätte ich gerne die Frage warum Noah (nehmen wir mal an, es gab Noah) die beiden Stechmücken nicht erschlagen hatte, ich esse Fleisch, weil die Pflanzen mir so leid tun und ich gehöre auch zu den Blinkmuffeln in Deutschland – ich blinke nicht, denn es geht andere gar nichts an wo ich hin will.

 

Man ist das eine Selbstinszenierung hier, ich mag keine Menschen die Aussehen wie das Geräusch beim Familienduell, ich werde fick und fertig wenn ich den Berg rauffahren muss, freue mich dafür aber umso mehr wenn ich unverletzt wieder unten ankomme. Mein Mountainbike hat 24 Gänge, ich brauche aber nur 3, bloggen bereitet mir eine körperliche Befriedigung,  Menschlich gesehen bin ich eher ARTE kann mich aber durchaus auf das BILD Niveau herablassen, es ist verdammt hart ein Diamant in einer Welt voller Klosteine zu sein, aber ich bin mir sicher – ich schaffe das! Bob der Baumeister gibt mir da Recht.

 

Egal, das wars… fürs erste… wobei ich muss noch erwähnen das ich natürlich gut im Bett bin, ich kann tagelang schlafen wenn ich das will. Ich bin der Meinung, dass Niveau nur von unten wie Arroganz aussieht und Flutschfinger ist ein obszöner Name für ein Schleckeis.

 

 

 

 


Gedanken zu Nordic Walking

 

Ein bissl komisch schaut’s ja schon aus, gell? Dieses Skistocklaufen auf unseren Waldwegen? Aber ich muss sagen,  mich so schnell nichts mehr auf.

Ich persönlich finde Nordic Walking völlig bescheuert.

 

 Gegenüber den meisten Formen des Alpinismus bietet dieses neue – hm, Phänomen? – immerhin den Vorteil, dass man nicht so viel Ausrüstung braucht: ein Paar Skistöcke, mit denen man allerdings nicht auf Skitour gehen kann, weil sie keine Teller haben, und ein Paar Turnschuhe (Halbschuhe gehen auch, nur nicht als Wortwitz).

 

Man kann diesem – hm, Sport? – ferner zugute halten, dass er sehr unkompliziert ist. Keine Anseilknoten, keine Abseitsregel, keine Regel über den Einsatz von Nicht-EU-Ausländern. Einfach die Stöcke in die Hand nehmen und los. Andererseits stellt sich die Frage: Wenn es Kurse für Nordic Walking gibt – was lernt man da? Wo bei den Skistöcken oben und unten ist? Wie man bei den Schuhen die Schleife bindet?

 

Vor allem aber fragt man sich, wenn man mit dem Fragen einmal anfängt, doch vor allem eins: Wie wurde das erfunden? Wie kam jemand auf die Idee, beim Spaziergang ein so hektisches Tempo aufzunehmen und dabei Skistockspitzen in für Skisport völlig untaugliche Zonen unsrer heimischen Scholle zu stoßen?

 

Durch lange Korrespondenz mit dem schwedischen Anthropologen  Hundi Anleinen ist es mir gelungen, die Herkunft des Nordic Walking aufzuklären:

In Skandinavien war man – und vor allem frau – neidisch auf diesen unnachahmlichen sinnlichen Gang der Südländerinnen. Frauen, die diesen Gang nicht haben, können auch nicht vernünftig in Schuhen mit hohen Absätzen gehen.

Deswegen nahm die schwedische Schauspielerin Ingrid Bergmann in Italien einen Kurs im Stöckelschuhegehen. Die Bergmann erwies sich dabei als solch ein Naturtalent, dass sie (wie Hundi Anleinen enthüllt) in Francois Truffauts „Auf Liebe und Tod“ sogar als Wadendouble von Fanny Ardant auftrat.

Fortan galt Schweden fälschlich sogar als Heimat des eleganten nordischen Stöckelschuhegehens: Des „Nordic Walking“ eben. Freudig benannte man daraufhin die schwedische Hauptstadt Smörebröd um in „Nordic Walking“. Dann stimmte das schwedische Vol in einem Referendum gegen diesen Anglizismus und für den Hauptstadtnamen „Stockholm“. „Stock“ leitet sich ab von „Stöckeln“, „holm“ von „Home“ wie Heimat (des Stöckelns).

 

Um Ingrid Bergmann nachzueifern, übten manche schwedischen Frauen den Stöckelschuhgang heimlich im Freien. Dazu tranken sie sich Mut an und benutzten Langlaufstöcke, um nicht immer betrunken von den hohen Absätzen zu fallen. Die Männer schlichen ihren Frauen hinterher, und um dabei aber von ihren Gattinnen nicht erkannt zu werden, verkleideten sie sich als Frauen und benutzten (nur um der Tarnung willen) ebenfalls Skistöcke. Daraus wurde dann die verkümmerte Form von Nordic Walking, die wir heute kennen. Nur ohne Frauenkleidung und ohne Stöckelschuhe. Schade eigentlich.

 

 Na, gut, das mit dem Mut antrinken, das war jetzt gelogen.